Vom 8. bis 15. März 2019 war Yadegar Asisi mit seinem Team in Nordnorwegen, um für das derzeit entstehende Panorama ANTARTKIS zu recherchieren. In erster Linie war ihnen ein ganz besonderes Phänomen wichtig: die in dieser Jahreszeit besonders aktiven Polarlichter. Sie sollen im zukünftigen Panorama eine wichtige Rolle spielen.
Recherche-Expedition zu den Polarlichtern für Panorama zur Antarktis
Dazu fanden sie sich nach einem Flug über Oslo nach Bardufoss im Aurora Borealis Obervatory auf der Insel Senja am Nordmeer ein, um die Landschaft, die ganz besondere Lichtstimmung und die geologischen Formationen der Region zu erkunden und fotografisch festzuhalten.
Auch wenn das zukünftige Panorama die Antarktis am Südpol der Erde thematisiert, hat sich Yadegar Asisi entschlossen, auch Elemente aus dem hohen Norden im Gesamtkunstwerk einzuflechten. Obgleich der Norden nicht die gigantischen Gletscher und Eisberge des Südpols aufweist, sind andere Naturphänomene wie die Polarlichter und Strukturen von Schnee und Eis in beiden Regionen ähnlich. 2016 hatte Asisi die Antarktis bereist, konnte bei der Recherche jedoch nicht in den südlichen Polarkreis vordringen, um die dortigen Polarlichter zu aufzunehmen.
Neben den Polarlichtern, die ein Aufeinandertreffen von elektronisch geladenen Teilchen der Sonne mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen der Erde darstellen, haben Asisi und das Team auch Strukturen von Schnee- und Eisfeldern, Gesteins- und Gewässerformationen sowie dem polaren Tag- und Nachthimmel festgehalten.
Wie bei allen Naturpanoramen wird auch ANTARKTIS die Verdichtung einer einzigartigen Region und Landschaft sein – kurz eine Interpretation und Kreation von Yadegar Asisi – um seinen künstlerischen Ansatz zum Ausdruck zu bringen: Ob dabei nun die Leuchterscheinungen am nördlichen oder am südlichen Polarkreis als Grundlage dienen, ist erst einmal zweitrangig. Worauf es ankommt, sind die visuellen Effekte und die geologischen Formationen als solche.