LUTHER 1517
Glaube, Wissen, Selbstbestimmung
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LUTHER 1517
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Glaube, Wissen, Selbstbestimmung
Das Panorama LUTHER 1517 skizziert einen Querschnitt der Gesellschaft vor 500 Jahren, als Martin Luther mit 95 Thesen zur Kirchenreform eine dramatische und weitreichende Bewegung in Gang setzte, die die Geschichte und die Religionen der Welt bis heute prägt. Einzigartig ist die Verbindung eines Panoramas von Yadegar Asisi mit dem Weltereignis in Erinnerung an 500 Jahre Reformation durch die Evangelische Kirche Deutschlands, sowie der Lutherstadt Wittenberg.
Der einzelne Mensch und die Tragweite seines Handelns stehen in LUTHER 1517 im Mittelpunkt des Kunstwerks. In einem Werk vereint Asisi zahlreiche Szenen, die den Beginn der Loslösung von der mittelalterlichen Welt zeigen und den Aufbruch in die Frühmoderne repräsentieren. Er verdichtet einen Zeitraum von etwa 30 Jahren. Wie vom Podest eines Bänkelsängers erschließt sich aus sechs Metern Höhe das Geschehen um 1517 im kleinen Wittenberg.
Als spiritus rector für den Wandel ist die historische Figur Martin Luther gleich in verschiedenen Szenen und Lebensaltern zu entdecken. Zum Reformator gesellen sich zahlreiche Menschen in unterschiedlichen Konstellationen, die in dem, was sie tun oder repräsentieren, den Zeitgeist und die kulturelle Verfassung der Epoche verkörpern. Es sind bekannte Zeitgenossen wie Kurfürst Friedrich der Weise oder Lucas Cranach auszumachen, aber auch eine Vielzahl an anonymen Bürgern, Adligen, Handwerkern oder Bauern lassen den Alltag der Zeit lebendig werden.
Mit ROM 312 bildet LUTHER 1517 für Asisi eine geistesgeschichtliche Klammer, die Auftakt und Wendepunkt der christlichen Kirche repräsentieren.
Publikation
Zwei einzigartige Publikation zum Projekt führen auf eine Zeitreise in das Wittenberg der Reformation um 1517. Neben dem vertiefenden Einblick in die Geschichte wird auch der künstlerische Ansatz Yadegar Asisis dargestellt.
Panoramamusik und Soundscape von Eric Babak
Vom Pilotprojekt EVEREST an arbeitet Yadegar Asisi mit dem bekannten Komponisten und Pianisten Eric Babak zusammen. Die beeindruckende Klanguntermalung der Panoramen wird in enger Zusammenarbeit der beiden Künstler direkt im Ausstellungsraum mit Beleuchtung sowie Tag- und Nachtrhythmus zu einer stimmungsvollen Gesamtinstallation harmonisiert. Je nach Projekt machen die Produktionen unter anderem mit großen Orchestern und Chören aber auch mit minimalistischen Synthesizer-Klängen in Kombination mit Alltagsgeräuschen die besondere Atmosphäre des jeweiligen Themas im steten Wechsel der Szenen hör- und fühlbar.