DIE KATHEDRALE VON MONET
Die Hoffnung der Moderne
Bildergalerie- Projektinformation
DIE KATHEDRALE VON MONET
Die Hoffnung der Moderne
Yadegar Asisi thematisiert hier die Errungenschaften der Malerei in der Epoche des Impressionismus. Ausgangspunkt ist die Gemäldeserie von Claude Monet zur Kathedrale von Rouen aus den Jahren 1892 bis 1894.
Asisi hat zunächst den Platz mit den umgebenden Häusern in der Zeit der Belle Epoque malerisch rekonstruiert. Dann hat er das Panorama im Stil des Impressionismus geschaffen. In Gänze in Öl ausgeführt zeichnet Asisi den sich verändernden Lichteinfall und die diversen Schatten auf der steinernen Fassade der Kathedrale und denen der umgebenden Häuser in kräftigem punkt- oder strichartig ausgeführtem Auftrag reinbunter Farben nach und vereint in einem Werk gleißendes Sonnenlicht und dunkle Schatten, pastos-skulpturale Partien und flächigen Auftrag miteinander. In der Szenerie kann man bekannte Zeitgenossen ausmachen, die dem Umfeld von Monet entspringen, von ihm inspiriert wurden oder die die neuen Ideen kritisierten. Nach der malerischen Vollendung wurde das Werk digitalisiert, vergrößert und auf Stoffbahnen gedruckt.
Die begleitende Ausstellung führt in die Diskurse der Zeit ein. Die enstehende bürgerliche Gesellschaft und technische Neuerungen wie z.B. Ölfarben in Tuben oder die aufkommende Fotografie befeuerten die Debatten bzw. ebneten den Weg für neue Ideen und Arbeitsweisen. Aquarelle und Skizzen sowie Fotografien aus dem Atelier dokumentieren den künstlerischen Prozess.
Ein filmisches Gespräch mit dem Kunsttheoretiker Bazon Brock thematisiert die Verbindung aus den Ideen der Zeit, dem Ort und der Relevanz für heute.
Publikationen
Wie kam Yadegar Asisi auf die Idee, ein Panorama zur Epoche des Impressionismus zu malen? Das Magazin zur Ausstellung und ein 40-minütiger Film geben Einblick in die Hintergründe des monumentalen Werks und dokumentieren Entstehung und künstlerischen Ansatz.
Panoramamusik und Soundscape von Eric Babak
Vom Pilotprojekt EVEREST an arbeitet Yadegar Asisi mit dem bekannten Komponisten und Pianisten Eric Babak zusammen. Die beeindruckende Klanguntermalung der Panoramen wird in enger Zusammenarbeit der beiden Künstler direkt im Ausstellungsraum mit Beleuchtung sowie Tag- und Nachtrhythmus zu einer stimmungsvollen Gesamtinstallation harmonisiert. Je nach Projekt machen die Produktionen unter anderem mit großen Orchestern und Chören aber auch mit minimalistischen Synthesizer-Klängen in Kombination mit Alltagsgeräuschen die besondere Atmosphäre des jeweiligen Themas im steten Wechsel der Szenen hör- und fühlbar.
Vergangene Ausstellungsorte
Panorama XXL
2020 – 2021 in Rouen (Frankreich)