DRESDEN 1945
Tragik und Hoffnung einer europäischen Stadt
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DRESDEN 1945
Tragik und Hoffnung einer europäischen Stadt
DRESDEN 1945 fokussiert die Themen Krieg und Zerstörung anhand der verheerenden Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945. Wie vom Rathausturm erschließt sich die Szenerie der zerstörten Stadt unmittelbar nach den Bombardements. Aus zig zerstörten Häusern steigen noch Flammen und Rauchsäulen auf. Inmitten der apokalyptischen Trümmerlandschaft werden menschliche Opfer sowie über und über mit Aschestaub bedeckte Überlebende erkennbar, die in dem Ohnmachtsmoment Zuflucht suchen.
Neben einer Vielzahl an anderen im Zweiten Weltkrieg zerstörten Städten in Europa nimmt Dresden die Stellung eines globalen Gedenksteins für die vernichtenden Mechanismen des Krieges ein. Asisi behandelt auch die fatalen Wechselwirkungen des Krieges. Im Panoramaraum thematisieren Fotomotive auf 16 Stelen neben den zerstörten deutschen Städten zahlreiche europäische Städte wie etwa Rotterdam, Coventry, Stalingrad oder Warschau, die nach deutschen Angriffen 1945 ebenfalls zerstört waren.
Das Panorama ist auch Mahnung an die Lebenden, sich gegen Kriegsgelüste, Faschismus, Nationalismus oder Revanchismus zu stemmen. Mit dem Aspekt der Hoffnung thematisiert Yadegar Asisi in der begleitenden Ausstellung den immerwährenden Überlebenswillen des Menschen, der auf jede Zerstörung folgt und sich heute im Stadtbild des wiedererrichteten Dresdens zeigt. Für Asisi hat Dresdens Geschichte dabei eine stellvertretende Funktion: Aufbau und Zerstörung, Glanz und Niedergang, Hochkultur und menschliche Abgründe sind global gültige Mechanismen.
Vergangene Ausstellungsorte von DRESDEN 1945
PANOMETER DRESDEN
Seit 2015 abwechselnd mit DRESDEN IM BAROCK
Publikation
Ein Begleitbuch zur Dresdner Geschichte und zu zwei Panoramen – DRESDEN IM BAROCK und DRESDEN 1945. Bebilderte Essays, Textbeiträge und Interviews führen den Ansatz von Yadegar Asisi aus.
Panoramamusik und Soundscape von Eric Babak
Vom Pilotprojekt EVEREST an arbeitet Yadegar Asisi mit dem bekannten Komponisten und Pianisten Eric Babak zusammen. Die beeindruckende Klanguntermalung der Panoramen wird in enger Zusammenarbeit der beiden Künstler direkt im Ausstellungsraum mit Beleuchtung sowie Tag- und Nachtrhythmus zu einer stimmungsvollen Gesamtinstallation harmonisiert. Je nach Projekt machen die Produktionen unter anderem mit großen Orchestern und Chören aber auch mit minimalistischen Synthesizer-Klängen in Kombination mit Alltagsgeräuschen die besondere Atmosphäre des jeweiligen Themas im steten Wechsel der Szenen hör- und fühlbar.